Die Schachfreunde Lohmar trauern um Manfred Heyne! (Update am 01.05.2023)

Liebe Vereinsmitglieder, liebe Besucher der Homepage.

Heute erreichte mich die betrübliche Nachricht, dass Manfred Heyne am 26.03.2023 im Alter von 92 Jahren verstorben ist (offizielle Traueranzeige).

Für meine Schachlaufbahn ist der Mensch Manfred Heyne stets präsent gewesen. Seitdem ich im Rhein-Sieg-Kreis als Spieler aktiv bin, traf ich ihn immerfort auf Turnieren oder Mannschaftskämpfen. Auch wenn ich ihn privat nicht so sehr habe kennenlernen dürfen, ist er mir immer als gut gelaunter und fröhlicher Mensch in Erinnerung geblieben. Als Schachspieler verdiente er sich sehr großen Respekt ob seines aktiven Angriffsstils, gestützt auf einem großen Eröffnungswissen.

1992 spielte ich erstmals gegen ihn im Lohmar Open:

2009 war ich inzwischen Mannschaftsmitglied in der 2. Mannschaft von Lohmar. Ich werde die fast kindliche, aber nicht hämische Freude von ihm über dieses Partiefragment niemals vergessen. Auch wenn die Idee 5. Sc3/6. e4 nicht unbedingt die beste Fortsetzung gegen das Wolga-Gambit sein sollte, erweist sie sich als äußerst erfolgreich, sollte Schwarz den Haken nicht kennen.

Hier noch 2 weitere schöne Partien von ihm:

Die letzten Jahre war er leider krankheitsbedingt nicht mehr aktiv, er fehlt uns bereits seit dieser Zeit als Vereinskamerad. Vielen Dank für alles! Ich werde ihn in allerbester Erinnerung behalten.



Sven-Holger Akstinat schreibt:

Dietrich Neuhaus hat mich gerade angerufen und mich darüber informiert, dass Manfred Heyne am 26.03.23 gestorben ist.

Ich habe selten so einen netten Schachkollegen wie Manfred erlebt. Manfred kannte ich seit ca. 30 Jahren. Wir beide haben bereits im Schachverein Hennef gespielt. Auch dort hatte er sich ehrenamtlich als Kassierer engagiert. Er hatte richtig Spaß am Schach besonders an Eröffnungen, kannte die Klassiker natürlich besser als ich. Mehrmals hat er mir ein Remis abgerungen.

Von Manfred war nie ein böses Wort zu hören. Er war ruhig und bescheiden. Wenn er gebraucht wurde (z.B. als Ersatzmann in einer Mannschaft) , war er immer da.

Doch er hatte auch andere Talente. Er war begeisterter Tänzer mit seiner Lebensgefährtin aus Lohmar. Auch als toller Klavierspieler wusste er zu imponieren wie wir auf einem Vereinsfest erleben durften.

Leider ist der Kontakt in den letzten Jahren auch coronabedingt ein bisschen abgerissen.

Wir behalten Manfred als sehr lieben und tadellosen Menschen in Erinnerung.



Christian König schreibt:

Hallo liebe Vereinskollegen,

ich möchte meine Trauer über den Tod von Manfred Heyne hier ebenfalls zum Ausdruck bringen.

Seit beinahe 23 Jahren bin ich dem SF Lohmar aktiv und passiv verbunden und ich denke, dass es wohl kaum jemanden gab, der Manfred nicht gemocht hat …

Ich kann mich in all den Jahren nicht erinnern, dass er sich jemals schlecht verhalten oder etwa gegenüber Gegnern oder anderen Schachfreunden abfällig geäußert hat.

Nettigkeit, Wertschätzung und Respekt gegenüber Vereinskollegen oder anderen Schachspielern haben ihn – in ganz besonderem Maße – ausgezeichnet.

Im Gedenken an seine zweifellos auch schachlichen Fähigkeiten und seine Leistung (auch im höheren Lebensalter) sowie seinen vorbildlichen Charakter hier eine Partie, die mir bis heute in (leider sehr schlechter) Erinnerung geblieben ist:

Ruhe jetzt in Frieden lieber Manfred und es war mehr als schön, Dich kennengelernt zu haben!

Christian König

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