Der verdiente Sieger der Lohmar Open heißt Andreas Schwarz (SK Troisdorf). Er erzielte 5.5 Punkte aus 7 Partien und beendete das Turnier ohne Niederlage. Mit der gleichen Punktzahl (5.5 Pkt.), aber schlechterer Feinwertung konnte Oleg Leontiev (Turm Sankt Augustin) den 2. Platz belegen, Bronze ging an Jean-Pierre Fuß (SK Troisdorf), der ebenfalls ohne Verlustpartie blieb, aber seine 5 Punkte mit nur 6 Partien erzielte.
Die Siegerehrung wurde vom 1. Vorsitzenden der Schachfreunde Lohmar, Sven-Holger Akstinat geleitet.

Die Plätze 4-9 wurden ausschließlich von Lohmarer Spielern belegt, wobei Rolf Ossowski mit 5 Punkten knapp am Treppchen wegen der schlechteren Feinwertung vorbeischrammte.

Gekämpft wurde auch in den entsprechenden Rating-Gruppen, wobei die 1701-1900er fest in Lohmarer Hand war. Hier siegte Rolf Ossowski mit 5 Punkten vor Wolf-Dieter Meißner und Uwe Rokitta mit je 4.5 Zählern. Als viertplatzierter rückte Olav Humbek (4.5 Pkt.) (alle SF Lohmar) wegen der Doppelpreisregel als Preisgeldgewinner auf.



Ansprechende Leistungen wurden in der 1501-1700 Kategorie geboten; hier setzte sich Alberto Guillermo Campos (SK Troisdorf) vor Dr. Malte Ehrig (SF Lohmar) und Fred Baumgarten (SV Hennef) durch (alle 3.5 P.). Dr. Malte Ehrig wußte durch profunde Eröffnungskenntnisse zu gefallen und konnte das eine oder andere Mal seine Gegner in der frühen Spielphase überraschen.



Spannung bot aber vor allem die Ratinggruppe bis DWZ 1500, in der in der letzten Runde Birk Liam Fischer (SF Lohmar) auf den Schachfreund Ekkehard Arnoldi von der SVG aus Plettenberg traf. Trotz des nominellen DWZ-Nachteils von Ekkehard Arnoldi wurde bis zum Endspiel um die Preisgelder gekämpft, wo sich schließlich Birk Liam Fischer nach einer überzeugenden Partie den 1. Preis in dieser Kategorie sichern konnte. Zweiter in dieser Gruppe wurde Vereinsnovize Frank Jegodowski von den Schachfreunden aus Lohmar, der in seinem erstem Lohmar-Open-Turnier beachtliche 3,5 Punkte aus 6 Partien erringen konnte. Enes Karadag belegte mit 3 Punkten mit 3. Rang; allerdings litt er in dieser Ratinggruppe unter der stärksten Opponentenschaft, was sich in der relativ hohen Buchholzzahl von 28 Punkten wiederspiegelt. Zudem ist er der einzige Turnierteilnehmer, der eine dreistellige Ratingsteigerung verbuchen konnte, dank einer 1800er DWZ-Performance!



Die Senoiren Wertung entschied Wolf-Dieter Meißner mit 4.5 Punkten dank besserer Feinwertung für sich, der allerdings in der letzten Runde seine noch vorhandenen Siegchancen auf die Gesamtwertung durch eine Verlustpartie gegen Oleg Leontiev einbüßte. Zweiter wurde Uwe Rokitta (4.5 P.), dem ein schöner Angriffssieg gegen den Vereinskollegen Sven-Holger Akstinat gelungen war, vor dem drittplatzierten Wolfgang Weiler (SF Lohmar) mit 4 Zählern. Ralf Froitzheim (SG Niederkassel) rückte auf Platz 4 liegend auf.

Die Endresultate finden sie hier.
Insgesamt war es ein sehr schönes Turnier für die Schachfreunde Lohmar, die sich bei den zahlreichen Teilnehmern herzlich bedanken. Wir hoffen, dass es jedem einzelnen Spieler gefallen hat. Ein großes Dankeschön geht zudem an die vielen Helfer, die teilweise bis tief in die Nacht die Aufräumarbeiten erledigten.
Ein wenig Statistik:
Erfreulich war der Kampfgeist der Turnierteilnehmer, es gab von 98 Partien lediglich 17 Punkteteilungen, und die Hälfte der Partien wurde vom Spieler der weißen Steine gewonnen. 49 mal vertrauten die Weißspieler dem klassischen Zug e4 (53.1% Score), mit d4 waren aber 21 Spieler durchschnittlich erfolgreicher (66.7%). Die beliebteste Erwiderung des Zuges 1. e4 bleibt immer noch Sizilianisch (17x), vor 1. … e5 (13x), wobei Sizilianisch einen wesentlich besseren Score als 1. … e5 aufweist.